Liebe dich selbst – und riskiere alles

In einer Welt voller Beziehungen, Likes, Bindungstheorien und Sehnsuchtsprojektionen wirkt ein einziger Schritt wie pure Rebellion: Sich selbst zu akzeptieren.

Nicht als Idealversion. Nicht erst nach dem nächsten Coaching oder wenn die alten Wunden endlich verheilt sind. Sondern jetzt. Ungefiltert. Roh. Echt.

Denn die wahre Größe liegt nicht im Funktionieren in Partnerschaften, Karrieren oder sozialen Rollen.
Sie liegt in der Verliebtheit zu uns selbst – einer Liebesbeziehung fernab von Masken, Angstmustern und Unsicherheiten.


Der Anfang? Schmerzhaft ehrlich.

Der Weg der Selbstliebe beginnt oft nicht mit Glitzer, Affirmationen oder Wellness-Retreats.
Er beginnt mit einer schlichten, tief sitzenden Erkenntnis:
„Ich liebe mich (noch) nicht.“

Nicht, weil du versagt hast. Sondern weil du dich verloren hast.
Weil du dich oft angepasst hast, um gemocht zu werden.
Weil du geglaubt hast, du müsstest „besser“ sein, um geliebt zu werden.

Und so wurde dein Selbst zur Verhandlungsmasse – zwischen Erwartungen und Selbstzweifeln.


Der Verstand flüstert: Trennung. Die Seele schreit: Verbindung.

In Beziehungen wiederholt sich dann oft ein altes Lied:
Eifersucht, Rückzug, Drama, emotionale Distanz.
Der Verstand sucht Schuldige. Das Herz sehnt sich nach Nähe.

Doch was, wenn nicht der andere das Problem ist, sondern die Chance?
Was, wenn dein Gegenüber nicht der Auslöser deines Schmerzes ist,
sondern der Impuls, dich selbst zurückzugewinnen?

Vielleicht geht es nicht darum, „den Richtigen“ zu finden –
sondern den Mut, dir selbst zu begegnen, wenn du getriggert wirst.


Liebe dich – und feier den Hormonfasching!

Selbstliebe bedeutet nicht, immer in Balance zu sein.
Sie bedeutet, dir alles zu erlauben:
Wut. Sehnsucht. Chaos. Freude. Angst. Ekstase. Zweifel.

Das Leben ist ein Fest der Emotionen – ein Hormonfasching mit offenen Türen.
Und wer sich selbst liebt, tanzt mit.
Ohne sich zu verstellen.
Ohne Kontrolle.
Mit dem Vertrauen, dass alles Teil deiner Ganzheit ist.


Der Mut zur radikalen Selbstannahme

Sich selbst zu lieben bedeutet, auf die Bühne zu treten –
nackt vor sich selbst, ohne Ausreden.
Mit all den Stimmen im Kopf, die sagen „Du bist nicht genug.“
Und trotzdem zu antworten:
„Ich bin da. Und ich bleibe.“

Diese Form der Liebe ist kein Zustand, sondern eine Praxis.
Ein tägliches Ja zu sich selbst.
Und daraus wächst etwas Magisches:
Beziehungen, die nicht aus Mangel, sondern aus Fülle entstehen.


Riskiere und Gewinne – ein Leben in neuen Möglichkeiten

Wer sich selbst liebt, riskiert viel:
Die alten Muster.
Die Komfortzone.
Das Bedürfnis, immer recht zu haben.

Doch was du gewinnst, ist größer:
Freiheit. Tiefe. Echtheit. Verbindung.
Zu dir. Zu anderen. Zum Leben selbst.

Denn am Ende ist es nicht die Liebe der anderen, die dich heilt.
Es ist deine eigene Hand, die du dir reichst.
Jeden Tag neu.
Aus einem Herzen, das sich selbst gewählt hat.

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